Unter den Gezeiten
oder der Tide (niederdeutsch tiet=Zeit) versteht man den
durch die Gravitation des Mondes und der Sonne verursachten Zyklus von Ebbe
und Flut.
Den arithmetischen Mittelwert aus Tidenstieg (TS)
und Tidenfall (TF) bezeichnet man als Tidenhub
(TH). Tidenstieg und Tidenfall ergeben sich aus der Differenz zwischen
Hochwasserhöhe (HWH) und Niedrigwasserhöhe (NWH). Der zeitliche
Verlauf des Wasserstandes zwischen Niedrigwasser (NW), Hochwasser (HW)
und darauf folgendem Niedrigwasser ergibt die Tidenkurve.
Die
folgenden Erklärungen zur Entstehung der Gezeiten beziehen sich
ausschließlich auf die vom Mond verursachten Gezeiten. Die Wirkung der
Sonne kann analog verstanden werden, und die Gezeiten der Erde sind dann
eine Überlagerung der Gezeiten von Mond und Sonne.
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Der
Wasserstand, die Höhe der Gezeit (H), variiert je nach Stellung von
Sonne und Mond: Stehen Sonne, Mond und Erde auf einer Geraden wie
bei Voll-
und Neumond,
so addieren sich die Anziehungswirkungen, und es kommt zu einer (höheren)
Springtide.
Stehen Sonne, Mond und Erde in einem rechten Winkel zueinander wie bei Halbmond,
so wird die Anziehungskraft des Mondes von der Sonne abgeschwächt, und
es kommt zur (niedrigeren) Nipptide.
Den Zeitpunkt der Strömungsumkehr zwischen auflaufend und ablaufend
Wasser und umgekehrt nennt man den Kenterpunkt der Tide. Erreicht
die Tide durch eine Flussmündung das Landesinnere spricht man von Gezeitenwelle.
Quelle:
www.wikipedia.org
Hier noch mehr Quellen:
www.planetenkunde.de
Die Entstehung von Ebbe und Flut
Autor dieses Artikels: Prof. Dr. Bruno Deiss
Gezeitensimulation
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