Sielhafen
Der Sielhafen ist der vorherrschende Hafentyp an der west- und
ostfriesischen Nordseeküste.
An einem Siel, das der Entwässerung des eingedeichten Landes dient, spült
das austretende Binnenwasser eine tiefe Rinne ins Watt. Diese Rinnen und der Anschluss an die schiffbaren
Wasserläufe im Hinterland, die Tiefs, machten die Siele zu geeigneten
Standorten für Häfen im flachen Wattenmeer.
Um eine Durchfahrt durch das Siel zu ermöglichen, baute man seit dem
15. Jahrhundert Sieltore und tunnelartige Gewölbe.
Quellen:
www.wikipedia.org |
Kleine Plattbodenschiffe
konnten diese mit umgelegtem Mast passieren. Im 18. Jahrhundert begann
man mit dem Bau offener Siele mit
Klappbrücken. Diese konnten Segelschiffe mit stehenden Masten
durchfahren. Die Sielhafenorte in (Ost)friesland tragen diese Funktion
in ihrem Namen: z. B. Gretsiel,
Dornumersiel,
Carolinensiel,
Horumersiel.
Einige ehemalige Sielhafenorte
liegen heute im Hinterland und haben im Fortgang der Landgewinnung
durch Eindeichung
ihre Hafenfunktion verloren (z.B. Alt- und Neufunnixsiel oder
Neugarmssiel).
|